Vor 40 Jahren wurde durch die Gebietsreform die heutige Gemeinde Holle gebildet. Am 9. Juni 1974 fand die erste Wahl zum Rat der neu gebildeten Einheitsgemeinde statt. Die SPD ging damals mit 58,55% der Stimmen als Gewinner aus dieser Wahl hervor. Sie stellte 11 Ratsmitglieder. Bürgermeister wurde Wilhelm Buhmann.

Mit dem "Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Hildesheim/Alfeld" vom 11. Februar 1974 (Nds. Gesetz- und Verordnungsblatt 1974, S. 74 ff.) wurde die heutige Gemeinde Holle als Einheitsgemeinde gebildet. Das Gesetz trat zum 1. März 1974 in Kraft und fasste die Gemeinden Derneburg, Grasdorf, Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium, Söder und Sottrum zur Einheitsgemeinde zusammen.

Für den Zeitraum zwischen der Bildung der Einheitsgemeinde Holle am 1. März 1974 und der Gemeinderatswahl am 9. Juni 1974 wurde ein Interimsrat eingesetzt. „Für 26 der 28 Mitglieder war die konstituierende Sitzung des Interimsrates nur eine routinemäßige Pflichtübung. Denn bis auf zwei Ratsherren aus Söder saßen alle zuvor im Rat der Samtgemeinde Wohldenberg“, so die Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 16./17. März 1974. „Mit 18 Sitzen hat die SPD gegenüber der CDU (8) und der Wählergemeinschaft (2) die klare Mehrheit. So war es nicht überraschend, daß, wie gestern berichtet, Wilhelm Buhmann (SPD) aus Grasdorf zum Bürgermeister und Werner Bischoff (SPD), Hackenstedt, zu seinem ersten Stellvertreter gewählt wurde“ (ebd.).

Für den Zeitraum zwischen der Bildung der Einheitsgemeinde Holle am 1. März 1974 und der Gemeinderatswahl am 9. Juni 1974 wurde ein Interimsrat eingesetzt. „Für 26 der 28 Mitglieder war die konstituierende Sitzung des Interimsrates nur eine routinemäßige Pflichtübung. Denn bis auf zwei Ratsherren aus Söder saßen alle zuvor im Rat der Samtgemeinde Wohldenberg“, so die Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 16./17. März 1974. „Mit 18 Sitzen hat die SPD gegenüber der CDU (8) und der Wählergemeinschaft (2) die klare Mehrheit. So war es nicht überraschend, daß, wie gestern berichtet, Wilhelm Buhmann (SPD) aus Grasdorf zum Bürgermeister und Werner Bischoff (SPD), Hackenstedt, zu seinem ersten Stellvertreter gewählt wurde“ (ebd.).

Am 9. Juni 1974 fand schließlich die Kommunalwahl statt. Der Gemeinderat der Einheitsgemeinde Holle wurde das erste Mal gewählt. Die SPD erhielt 2246 Stimmen und damit 58,55%. Die CDU kam auf 1590 und erreichte damit 41,45%.

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hatte 11 Mitglieder und setze sich folgendermaßen zusammen: Heinz Beckold, Werner Bischoff, Peter Biwer, Wilhelm Buhmann, Franz Knab, Heinrich Könnecker, Georg Meinhardt, Günter Roski, Alfred Rott, Klaus Schütz und

Reiner Vollbrecht. Günter Roski wurde zum Vorsitzenden der SPD-Fraktion gewählt, Klaus Schütz wurde stellvertretender Vorsitzender.

Zum Bürgermeister der Gemeinde Holle wählte der Rat in seiner konstituierenden Sitzung Wilhelm Buhmann, erster Stellvertreter wurde Alfred Rott, zweiter Stellvertreter wurde Werner Bischoff.

Für Karl Schaper, Ehren-Ortsbürgermeister in Grasdorf und 1974 aktiver Kommunalpolitiker, war die Bildung der Einheitsgemeinde ein wichtiger Schritt. Als Karl Schaper 1964 für den Gemeinderat kandidierte, war Grasdorf noch eine selbstständige Gemeinde. 1971 bildeten die Gemeinden der späteren Einheitsgemeinde die Samtgemeinde Wohldenberg. 1974 wurde schließlich die Einheitsgemeinde gebildet. Karl Schaper gehörte dem Rat der Samtgemeinde Wohldenberg an, dem am 9. Juni 1974 gewählten Gemeinderat allerdings nicht mehr. Er zieht ein positives Fazit der Bildung der Einheitsgemeinde. „Es kam damals dann soweit, das weiß ich noch, da war eine Versammlung auf dem Saal in der Gaststätte Borchers, jetzt „Zum Oheberg“, und da wurde damals auch festgelegt, das die Einheitsgemeinde geschaffen werden sollte. Und es kam ja dann auch soweit. Und das war damals hier für unseren Raum von großer Bedeutung und eine ganz richtige und hervorragende Entscheidung. Und es hat sich dann in den laufenden Jahren auch bewiesen, dass das der richtige Schritt gewesen ist,“ so Karl Schaper in einem Gespräch am 6. Juni 2014.

Auch Klaus Huchthausen, Bürgermeister der Gemeinde Holle, beurteilt die Entwicklung positiv. „Die Entwicklung unserer Gemeinde in den zurückliegenden 40 Jahren zeigt, dass die Gemeindereform von 1974 für den Bereich unserer Gemeinde und unserer Region ein positiver, wichtiger und erfolgreicher Schritt war und in seinen Auswirkungen nach wie vor ist“, so Klaus Huchthausen in einem Beitrag für spd-holle.de.

Ebenfalls am 9. Juni 1974 wurde der Kreistag des neu geschaffenen Landkreises Hildesheim gewählt. Zum 1. März wurde der frühere Landkreis Hildesheim-Marienburg mit der bis dahin kreisfreien Stadt Hildesheim zum neuen Landkreis Hildesheim zusammengeschlossen. Kandidat aus Holle für den Kreistag war Wilhelm Buhmann, der bereits seit 1968 auch Mitglied des Kreistages des Landkreises Hildesheim-Marienburg war und dort seit 1972 die Funktion des stellv. Landrates innehatte. In der Gemeinde Holle stimmten 2233 Bürgerinnen und Bürger für die SPD, 1490 votierten für die CDU. 85 Stimmen entfielen auf die FDP, 14 auf die DKP und 10 auf eine Wählergruppe.

Während in der Gemeinde Holle die SPD klar vor der CDU lag, sah das Gesamtergebnis im damaligen Landkreis Hildesheim anders aus. Hier lag die CDU mit 47,2% vor der SPD mit 46,6%. Die FDP kam damals auf 5%, die DKP auf 0,5% und die Wählergruppen auf 0,8% der Stimmen.