Unsere Bürgermeisterkandidatin Maike Gückel im Interview
Maike Gückel ist Vorsitzende der SPD-Fraktion im Holler Gemeinderat und wurde vom Vorstand des SPD-Ortsvereins in der Gemeinde Holle als Bürgermeisterkandidatin für die Wahl im Jahr 2021 nominiert. Hier beantwortet sie aktuelle Fragen.
Die Corona-Pandemie hat unsere Gesellschaft seit einem Jahr fest im Griff. Wie erlebst Du diese Krisenzeit persönlich?
Ich arbeite seit dem
ersten Lockdown, wie viele andere Bürger auch, überwiegend von zu
Hause aus. Dies ist aber insoweit kein Problem, da ich schon immer
einen Teil meiner Arbeit in meinem heimischen Büro erledigt habe und
somit ein entsprechender Arbeitsplatz vorhanden ist. Trotzdem fehlen
mir die persönlichen Kontakte dienstlich wie auch privat sehr, denn
auch die privaten Kontakte haben wir auf ein Minimum reduziert.
Video- und Telefonkonferenzen sind zwar ein Mittel zur Kommunikation,
ersetzen aber den persönlichen Kontakt mit Kollegen, Freunden und
Familienangehörigen für mich nicht wirklich. Und wie bei vielen
anderen Familien auch befinden sich unsere beiden Töchter seit Mitte
Dezember dauerhaft im Homeschooling.
Die Einschränkungen betreffen viele Bereiche des Miteinanders in unseren Orten, insbesondere in den Vereinen und anderen Gruppen und Organisationen. Gerade dies war in unseren Orten immer stark ausgeprägt. Wie schätzt Du das ein? Wie geht es weiter?
Ich denke, in den
meisten Vereinen, Gruppen und Organisationen wird es recht schnell
nach der Lockerung der Einschränkungen weitergehen, da alle sich
schon auf die ersten gemeinsamen Treffen freuen. Außerdem zeigen
viele Verantwortliche gerade jetzt wie kreativ sie sind und lassen
den Kontakt zu ihren Mitgliedern nicht abbrechen. So gibt es zum
Beispiel bei der katholischen Kirche die Aktion „Kinderkirche in
der Tüte für Zuhause zum Mitnehmen für Familien mit kleineren
Kindern“, bei der Feuerwehr in Sottrum bekommen die Kinder der
Kinderfeuerwehr Aufgaben und Ideen nach Hause gebracht. Viele Gruppen
treffen sich, nach anfänglichen Bedenken, online. Aber natürlich
gibt es auch einige Gruppen, denen es schwerer fallen wird oder die
eventuell nicht mehr aktiviert werden können. Dieses fände ich im
Hinblick auf die Vielfalt in unserer Gemeinde sehr schade.
Die Aktivitäten in den Ortschaften und in den Vereinen beruhen auf ehrenamtlichem Engagement. An anderer Stelle schreibst Du, dass Du das Ehrenamt unterstützen möchtest. Welche Ideen gibt es hierfür?
In den letzten
Jahren haben wir uns als SPD für die Sanierung oder den Neubau von
Dorfgemeinschaftshäusern in unseren Ortschaften stark gemacht, um
den Vereinen Räumlichkeiten für die Ausübung des Ehrenamtes zur
Verfügung zu stellen. Dafür werde ich mich auch weiterhin
einsetzen.
2019 hat die
Gemeinde die Rentnerbands zu einem gemeinsamen Treffen als Dank und
Anerkennung für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit eingeladen.
Diese Treffen würde ich gerne für die anderen ehrenamtlich Tätigen
in unserer Gemeinde fortsetzen.
Unsere Gemeinde besteht aus zehn unterschiedlich geprägten Ortschaften. Anfang dieses Jahres hast Du die Ortschaften besucht. Wie war Dein Eindruck?
Bei den Rundgängen
Anfang Februar und Anfang März habe ich einen guten Einblick davon
bekommen, dass wir in den letzten Jahren viele gute Ideen in den
einzelnen Orten umgesetzt und gemeinsam mit den Verantwortlichen vor
Ort viel erreicht haben. Aber in den Gesprächen während der Besuche
habe ich auch Anregungen und Wünsche für zukünftige Projekte
erhalten.
Wir haben als SPD mit unserem Bürgermeister Klaus Huchthausen und der SPD-Ratsfraktion bereits viele Initiativen insbesondere im Bereich der Dorferneuerung auf den Weg gebracht. Wo siehst Du weitere Handlungsbedarfe?
Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramm werde ich mich dafür einsetzten weitere Straßen zu sanieren.