aus Luttrum,
Ortsvorsteher in Luttrum, Mitglied im Holler Gemeinderat und auch Mitglied im Hildesheimer Kreistag. Daneben engagiere ich mich noch mit unterschiedlichen Funktionen in meiner Partei.

Frage 1: Warum bist Du Mitglied in der SPD?
Mitglied der SPD bin ich nunmehr seit bald 28 Jahren, seit dem 1. Januar 1993. Natürlich sind Gründe hinzugekommen, aber der Hauptgrund ist geblieben: Ich halte die soziale Frage nach wie vor für zentral. Ich weiß, soziale Gerechtigkeit klingt erst einmal nach einer Worthülse. Man muss und man kann es in den unterschiedlichen Politikbereich mit konkreten Forderungen festmachen. Aber ohne soziale Teilhabe gibt es keinen gesellschaftlichen Fortschritt. Und hierfür bedarf es einer starken Sozialdemokratie. Dafür bin ich in meine SPD eingetreten und dafür bin ich Mitglied!

Frage 2: Warum engagierst Du Dich in der Kommunalpolitik?
Zum einen, Kommunalpolitik ist die Basis der Demokratie. Hier wird ein wichtiger Teil des demokratischen Gemeinwesens gestaltet. Zum anderen, die Bürgerinnen und Bürger haben den berechtigten Anspruch, dass Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten für sie da sind, sich um die Themen und Probleme vor Ort kümmern. Das ist der Ansporn.

Frage 3: Seit wann?
Kommunalpolitik spielte zu jeder Zeit eine bestimmte Rolle. Auch in der Zeit, in der ich nur Mitglied in unterschiedlichen SPD-Vorständen war, spielten die Themen und Herausforderungen der Kommunalpolitik immer eine zentrale Rolle.
Bezieht man die Frage auf das Engagement im Rahmen eines kommunalpolitischen Mandates, dann gilt das ab 2016 und der damaligen Kommunalwahl.


Frage 4: Welche politischen Themenbereiche sind Dir besonders wichtig?
Ein schwierige Frage… Ich bin mir nicht sicher, ob man in der Kommunalpolitik in der Form differenzieren kann. Auf Kreisebene wird es sicherlich einfacher. Dort lag mein Schwerpunkt in meiner Zeit im Sozialausschuss bei dem Thema „Kinderarmut“. Die Bildung des Runden Tisches „Bekämpfung der Folgen der Kinderarmut“ wurde von mir 2018/2019 unterstützt und vorangetrieben. Und ich halte dieses Thema nach wie vor für wichtig! Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen in dieser Republik sozial abgehängt sind und das gilt erst recht für Kinder und Jugendliche. Wir müssen dafür streiten, dass Kinder und Jugendliche Chancen für soziale und gesellschaftliche Teilhabe erhalten.

Frage 5: Wie viel Zeit investierst Du?

Das ist unterschiedlich, aktuell aufgrund meiner veränderten beruflichen Tätigkeit eher wenig, in der Zeit von 2016 bis Anfang 2019 schon mehrere Stunden in der Woche.

Frage 6: Was macht Dir besonders viel Spaß?
Gemeinsam gestalten und erleben, dass das Engagement zu positiven Veränderungen für Bürgerinnen und Bürger sorgt.

Frage 7: Warum lässt Du Dich für die nächste Kommunalwahl wieder oder nicht mehr aufstellen?
Erneut eine schwierige Frage. Die Motivation ist da, die Lust und der Wille, weiterhin die eigene Kommune, den Landkreis und damit die Heimatregion zu gestalten, auch. Nur die Zeit fehlt. Ich habe einen spannenden, verantwortungsvollen Job in einem großartigen Team, der viel Spaß macht, aber sehr zeitintensiv ist. Für die Kommunalpolitik bleibt oftmals nicht mehr viel Raum und die Frage ist, ob ich eigenen Ansprüchen oder den Ansprüchen derjenigen, die mich gewählt haben und es ggf. wieder tun sollten, gerecht werde. Das muss ich beantworten und austarieren. Insofern werde ich das mit meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern in der Holler SPD und der SPD auf Kreisebene abwägen und dann Anfang 2021 eine Entscheidung treffen.