Stolperstein
SPD-Fraktion setzt Zeichen gegen das Vergessen - Stolperstein für Berta Fränkel | ||
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Holle, 30. Mai 2024 - Die SPD-Fraktion im Ortsrat Holle hat am vergangenen Montag, den 27. Mai 2024, einen bedeutenden Antrag im Holler Ortsrat eingebracht, der einstimmig angenommen wurde. Ziel des Antrags ist die Verlegung eines Stolpersteins zur Erinnerung an Berta Fränkel, eine jüdische Mitbürgerin, die über vierzig Jahre in Holle lebte und 1942 in Treblinka ermordet wurde. Berta Fränkel, geboren 1865, war die einzige Jüdin im Ort. Von 1900 bis 1940 wohnte sie in der Bertholdstraße 16, bevor sie nach Hildesheim zwangsweise umgesiedelt und schließlich deportiert wurde. Der geplante Stolperstein soll vor ihrem ehemaligen Wohnhaus verlegt werden und trägt die Inschrift: Die Initiative für diesen Stolperstein geht auf die europaweit bekannte Aktion des Künstlers Gunter Demnig zurück, die bereits in vielen Städten, darunter auch Hildesheim, große Resonanz gefunden hat. In Hildesheim wurden in den letzten Jahren 250 Stolpersteine verlegt, weitere folgen im kommenden Jahr. Die Kosten für die Verlegung des Stolpersteins in Holle übernimmt der Holler Ortsrat nach dem Beschluss. Besonderer Dank gilt Benno Haunhorst, der sich intensiv mit der Geschichte Berta Fränkels auseinandergesetzt und umfangreiche Recherchen betrieben hat. Haunhorst war bei der Sitzung anwesend und erläuterte den Antrag. Seine Ausführungen trugen maßgeblich zur einstimmigen Zustimmung bei. Die SPD-Fraktion möchte mit diesem Stolperstein ein sichtbares Zeichen des Gedenkens an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus setzen und die Geschichte Berta Fränkels in Erinnerung halten. Die Verwaltung der Gemeinde Holle wurde beauftragt, die notwendige Korrespondenz mit der Initiative "Stolpersteine" zu führen und die Verlegung zeitnah vorzubereiten. Maike Gückel, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Holle, äußerte sich dazu: "Es ist uns ein großes Anliegen, das Andenken an Berta Fränkel und die Schicksale der Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Der Stolperstein soll eine Mahnung und ein Zeichen gegen das Vergessen sein." Die Verlegung des Stolpersteins soll im Jahr 2025 erfolgen. Für die SPD Fraktion Zilan Zümrüt |
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