„Für Grasdorf“ – Ein Gespräch mit Karl Schaper
„Wir können in Anspruch nehmen, in den Jahren, bei mir waren es 36 Jahre Kommunalpolitik, vieles hier in Grasdorf geschaffen zu haben.“ – so Karl Schaper in einem Gespräch am 6. Juni 2014. „Ich persönlich war immer der Typ, ich habe mir Ziele gesetzt. Und genau so habe ich mir auch in der Kommunalpolitik Ziele gesetzt, nicht für mich persönlich, sondern für Grasdorf und die Grasdorfer Bürgerinnen und Bürger.“
Am 31. Juli 1931 wurde Karl Schaper in Grasdorf geboren. Er besuchte die Volks- und Mittelschule, machte 1945 eine Schuhmacherlehre, einige Jahre später ging er zur Eisenbahn, für die er 40 Jahre beruflich tätig war.
1964 kandidierte er das erste Mal für den Gemeinderat. „1964, als ich das erste Mal hier für den damaligen Gemeinderat Grasdorf kandidierte, hatte ich von Anfang an immer das Ziel nach Möglichkeit nicht parteimäßig und auch nicht in der Öffentlichkeit groß aufzutreten, nach Möglichkeit zurückhaltend zu sein und sich in keiner Art sich zu binden. Als ich damals darauf angesprochen worden bin durch Wilhelm Buhmann, ob ich Interesse hätte, hier in der Kommunalpolitik mitzuwirken, da kam der Gedanke, dass es vielleicht gar nicht verkehrt wäre, hier in Grasdorf mal andere Mehrheitsverhältnisse zu schaffen. Denn bis 1964 war es so, dass die politisch Andersdenkenden hier in Grasdorf das Zepter in der Hand hatten. Und das war auch ein Gedanke für mich, den ich im Hinterkopf hatte, vielleicht ist es irgendwie machbar, dass auch die Sozialdemokraten in Grasdorf mal die Mehrheit bekommen. Denn bis dahin war es so, dass im Grasdorfer Gemeinderat zwei Vertreter der SPD tätig waren und mit zwei Mann war ja nicht viel zu bewegen, so war mein Gedanke.“ Der SPD war es 1964 gelungen, eine interessante Liste für die Wahlen zum Gemeinderat aufzustellen. „Ich kann mich sehr wohl erinnern, wir hatten damals 1964 zu der Kommunalwahl eine ganz ansehnliche Kandidatenliste, von der Zahl her. Und wir haben dann auch die Kommunalwahlen mit fünf zu vier in Grasdorf gewonnen. Das war an und für sich der Anfang meiner kommunalpolitischen Tätigkeit. Ich war damals zu dieser Wahl noch nicht Mitglied der SPD. Ich habe noch als Parteiloser auf der SPD-Liste kandidiert. Und ich war natürlich stolz, als ich dann in der ersten Ratssitzung vereidigt wurde als künftiger Vertreter der Gemeinde Grasdorf,“ so Karl Schaper.
1964 war Karl Schaper als parteiloser Kandidat auf der Liste der SPD angetreten. Der SPD-Ortsverein existierte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wieder. Er wurde Anfang der 50er Jahre mangels Mitglieder aufgelöst. 1965 trat Karl Schaper in die SPD ein. In diesem Jahr gründete sich auch der Ortsverein neu. „Jetzt kannst Du auch Farbe bekennen“, so Karl Schaper auf die Frage nach seinen Beweggründen für den Eintritt in die SPD. „Ich war von Haus aus der Sozialdemokratie sehr zugeneigt. Aber ich hatte eben nicht so den Drang, da jetzt Mitglied zu werden. Denn wenn man in der Zeit zurückblickte, noch in die Nazi-Zeit hinein und so, dann hat man doch einiges mitbekommen, wie das alles so vor sich ging. Da wollte man ursprünglich gar kein Mitglied werden.“ Den Ausschlag für den Eintritt in die SPD hatte die erfolgreiche Kandidatur zum Gemeinderat gegeben. „Weil das eben nun geklappt hatte und Grasdorf Vorbild war, etwas zu tun, waren für mich Gründe, dann Mitglied in der SPD zu werden. Und als ich dann Fuß gefasst hatte, da wollte man auch mehr, nicht nur auf kommunalpolitischer Ebene, sondern auch parteimäßig, vor allen Dingen den Ortsverein ausbauen und stabil machen, arbeitsmäßig und auch zahlenmäßig. Und zahlenmäßig ist uns das auch in kurzer Zeit, also über mehrere Jahre hinweg gelungen. Wir hatten im Ortsverein Grasdorf dann die stolze Zahl von über 70 Mitglieder. Das war natürlich schon eine tolle Sache.“
Karl Schaper betonte im Gespräch aber auch die Rolle der Mitstreiter. „Ziele in der Kommunalpolitik haben wir erreicht. Die konnte ich nicht alleine erreichen, das war klar. Aber wir hatten damals schon eine sehr, sehr gute Mannschaft, und da haben wir dann auch sehr Vieles für Grasdorf und unsere Mitbürgerschaft auf die Beine gestellt, haben uns sehen lassen. Und bei den darauf folgenden Kommunalwahlen war die Ernte, dass wir dann auch die Wahlen gewonnen haben. Ich glaube, es war noch nicht 1968, sondern erst Anfang der siebziger Jahre, da hatten wir dann hier in Grasdorf ein Mehrheitsverhältnis von sieben zu zwei. Wir haben hier in den gesamten Jahren seit 1964 die Mehrheit gehalten und ich bin sehr stolz und glücklich darüber, dass hier in Grasdorf die Grasdorfer Bürgerschaft der SPD treu ist “
Die Erfolge in der Kommunalpolitik waren vielfältig. „Ich denke da in den ersten Jahren daran, dass wir die Friedhofskapelle hier in Grasdorf bekamen. In den Jahren war natürlich Wilhelm Buhmann der treibende Keil und der Motor dafür, dass wir dann die Kanalisation gebaut haben, die Abwasserleitungen und Regenwasserleitungen. Was sehr wichtig und auch bedeutend war und wichtig ist zu erwähnen, der Straßenbau in Grasdorf spielte eine große Rolle. Das sind so Dinge, die erst einmal großen Spaß gemacht haben und da steckte was hinter.“ Zu den Erfolgen gehörten aber auch andere Vorhaben und Maßnahmen, z.B. der Kindergarten und die Ausweisung von Baugebieten. „Es war ein herausragender Schritt, den wir da gegangen sind. Es hat natürlich auch bei verschiedenen Baugebieten, u.a. denke ich an den Thieberg-West, so hieß das damals, graue Haare gegeben. Schon im Vorfeld, als das geplant war, gab es erheblichen Widerstand aus gewissen Richtungen. Wir brauchen die einzelnen Dinge nicht anzusprechen. Verschiedene Ratsherren, ich weiß es von Wilhelm Buhmann und es war auch bei mir so, ich hatte auch einen Schrieb bei mir im Briefkasten, der nicht so angenehm zu lesen war. Wir haben uns darüber weggesetzt und haben es durchgeboxt, dass wir da oben dieses Baugebiet geschaffen haben, Thieberg-West, und im nachhinein kann man sagen, es war ein guter und richtiger Schritt. Zu meiner Zeit, als ich dann Ortsbürgermeister war, haben wir noch das Baugebiet am Roten Berg geschaffen. Das war auch nicht so sehr groß, aber es waren damals viele junge Ehepaare hier in Grasdorf, die Interesse hatten. Es war unser Ziel, diesen Menschen zu helfen und die Möglichkeit zu geben, hier in Grasdorf, in ihrer Heimat ein Häuschen zu bauen. Und unser Ziel war auch immer in den ganzen Jahren, den Kindergarten zu unterstützen, dem Kindergarten in jeder Beziehung was Gutes zu tun und es zeigte sich auch immer, dass das sehr gut angenommen wurde und dieser Kindergarten über die Ortsgrenzen hinaus auch einen gewissen Bekanntheitsgrad hatte.“ Auch das Gewerbegebiet „Am Lindener Berg“ gehört zu den Erfolgsprojekten. „Ich hatte mir dann auch als Ziel gesetzt, und das hatte sich auch in unserem Fraktionskreis festgesetzt, ob wir nicht hier ein Gewerbegebiet schaffen könnten. Und das war für mich ein Anliegen und Bestreben, dieses Gewerbegebiet dann auch durchzusetzen. Und man hätte es zu Anfang gar nicht geglaubt, dass das dann so eine tolle Sache würde. Und wir hatten dann auch auf Ortsebene die Unterstützung der Gemeinde, ganz speziell unser Gemeindedirektor Heinrich Meyer, der damals, als das Gespräch kam, das bombenmäßig unterstützt hat. Und da bin ich heute noch als alter Mann stolz, dass uns das damals gelungen ist, hier dieses zu schaffen. Wir haben nicht nur das Gewerbegebiet, sondern wir haben dadurch zig Arbeitsplätze geschaffen. Wir haben viele Arbeitsplätze für junge Menschen, die hier in Grasdorf geboren sind, die in Grasdorf aufgewachsen sind und dann täglich in das Gewerbegebiet, zu der Firma Claas und wie sie alle da heißen, gegangen sind. Und sie haben da ihre Arbeit gefunden und ihre Ausbildung gekriegt und sind heute auch stolz, dass sie in Grasdorf ihr Geld verdienen.“
Karl Schaper hob im Gespräch auch die Gestaltung des Ortes hervor. „Als ganz besonderes Ziel hatte ich mir gesetzt, und das ist mir dann auch gelungen, weil meine Freunde aus dem Gemeinderat und dem Ortsrat hinter mir standen und mir Rückendeckung gaben, dass hier eine verkehrssichere Kreuzung entstand, B 444 auf der Seite vom Norden her und dann die B6, die damals durch Grasdorf führte und auf der aller Hand Betrieb war und wo es zu der Zeit auch sehr viele Unfälle an der Kreuzung gab. Es hat damals erst große Schwierigkeiten gegeben, die richtige Führung dieser ganzen Kreuzung hinzubekommen. Und das muss ich sagen, dass ist für mich auch eine Besonderheit meiner Amtszeit, dass wir das hier so geschaffen haben.“
Das gilt auch für den Lärmschutz an der B6, für den lange Jahre gestritten wurde. „Ich persönlich bin ja kein Autofahrer gewesen, und bin auch bis heute kein Autofahrer geworden. Aber ich habe mich dann auch immer von meinen Freunden im Ortsrat, in der Fraktion aufklären lassen, wie das ist, wenn da auf der B6 gefahren wird, ohne auf den Tacho zu achten, und die Anlieger da schwer darunter leiden müssen. Wir hatten damals das Ziel, hier für den Lärmschutz etwas zu schaffen. Wir haben es fertiggebracht, es hatte lange gedauert, wir haben nicht aufgegeben und immer wieder nachgehakt und immer wieder versucht, und es ist uns dann, es waren 10 oder 12 Jahre, die ins Land gingen, gelungen und dann mit Mal hieß es, Grasdorf bekommt eine Lärmschutzwand. Und das war natürlich was ganz hervorragendes. Auch von ganz, ganz großer Bedeutung war, als wir die Unter-Dükerung des Mühlengrabens geschaffen haben. Bevor diese Unter-Dükerung des Mühlengrabens gebaut wurde, hatten wir immer bei schweren Regenfällen und bei Schnee-Schmelze Probleme im unteren Bereich des Dorfes. Und so heftig mit Hochwasser, dass wir uns Gedanken gemacht haben, wie wir das bloß in Griff bekommen könnten, damit die Menschen, die in diesem Bereich wohnen, davor geschützt sind. Und das ist uns dann gelungen, als wir die Unter-Dükerung des Mühlengrabens geschaffen haben.“
Mit Stolz blickt Karl Schaper auch auf den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ zurück. „Als die Aktion lief, da hat Grasdorf, zu der Zeit als Wilhelm Buhmann hier Bürgermeister in Grasdorf war, etliche Male die Kreismeistertitel gewonnen. Und dann haben wir ja auch auf Landesebene einmal den dritten Platz gemacht.“
Als Karl Schaper 1964 für den Gemeinderat kandidierte, war Grasdorf noch eine selbstständige Gemeinde. 1974 wurde die Einheitsgemeinde gebildet – auch eine positive Entwicklung für die Karl Schaper. „Es kam damals dann soweit, das weiß ich noch, da war eine Versammlung auf dem Saal in der Gaststätte Borchers, jetzt „zum Oheberg“, und da wurde damals auch festgelegt, das die Einheitsgemeinde geschaffen werden sollte. Und es kam ja dann auch soweit. Und das war damals hier für unseren Raum von großer Bedeutung und eine ganz richtige und hervorragende Entscheidung. Und es hat sich dann in den laufenden Jahren auch bewiesen, dass das der richtige Schritt gewesen ist.“
Für Grasdorf bedeutete die Einheitsgemeinde den Verlust des eigenständigen Gemeinderates. Es wurden für die einzelnen Ortschaften, die über 500 Einwohner hatten, Ortsräte geschaffen. „Und so dann auch hier in Grasdorf. Und der Ortsrat, der hatte damals auch neun Mitglieder. Und so haben wir dann unseren Blick nach vorne gerichtet und haben immer versucht, auf Ortsratsebene die Mehrheit hier in Grasdorf zu stellen. Und das ist uns dann auch von einer Wahlperiode in die andere gelungen. 1986 kam dann die Zeit, dass Wilhelm Buhmann abtreten wollte. Man hatte sich in unserem Kreis Gedanken gemacht, wen man denn hier als Ortsbürgermeister in Grasdorf in die Wahl schicken könnte, also als Kandidaten für den Ortsbürgermeister. Und dann fiel nun das Augenmerk auf mich und ich war natürlich zu Anfang der Sache nicht sicher, bist Du der Sache gewachsen oder nicht, sollst Du es machen oder nicht. Dann habe ich mir in aller Ruhe die Gedanken gemacht und habe mir dann auch wieder zum Ziel gesetzt, wenn Du jetzt ja sagst, dann muss das auch klappen. Und es klappte. Mein Ziel ging in Erfüllung. Im November 1986 wurde ich zum Ortsbürgermeister gewählt."
Auch Vorbilder in und aus der Politik spielten für Karl Schaper eine Rolle. „Ich hatte Vorbilder, aber ja. Ich habe damals immer die Bundestagsdebatten verfolgt, die interessierten mich dermaßen. Also ich denke als erstes an Fritz Erler, an den kann ich mich noch sehr gut erinnern. Das ist ein Vorbild. Und dann nachher, in den Jahren als Helmut Schmidt so langsam bekannt wurde und dann auch nach Bonn umsiedelte von Hamburg, das war natürlich auch für mich ein ganz besonderer Sozialdemokrat, der auch für die Bundesrepublik Deutschland wahnsinnig was geschaffen hat. Was für mich auch ein sehr guter SPD-Mann war, das war Georg Leber. Schade, aus meiner Sicht gesehen, dass er es damals nicht fertiggebracht hat, dass man den Betrieb und den Verkehr im Güterverkehr von den Straßen ein bisschen runtergenommen hat und der Bundesbahn damals zugeführt hat. Das war Georg Leber sein Bestreben, es ist ihm aber nicht ganz gelungen. Da ich die ganzen Jahre ein eingefleischter Eisenbahner war, war es für mich hochinteressant, als Georg Leber diese Gedankengänge hatte. Zu der Reihe, die ich jetzt genannt habe, selbstverständlich hatte ich auch großes Wohlgefallen an seinen Auftritten im Bundestag, gehört unser nie vergessener Herbert Wehner. Der hat das natürlich immer in einer forschen Art gemacht, was bei manchen nicht so ankam, aber aus meiner Sicht was es manchmal eine richtige Wohltat, ihn im Bundestag zu hören.“
In guter Erinnerung sind aber auch die Besuche von Hermann Rappe im Ortsverein und der Besuch von Hans-Jürgen Wischnewski beim Kinderfest 1978 geblieben. „In der Zeit, als ich Vorsitzender des Ortsvereins der SPD Grasdorf war, haben wir unsere Kinderfeste immer groß gefeiert, haben das dann immer im Freien am Kindergarten gemacht, haben es dann auch mal fertiggebracht und haben ein großes Zelt aufgestellt, damit wir die Sicherheit hatten, auch bei schlechtem Wetter feiern zu können. Und ich erinnere mich noch sehr wohl, es war ein besonderes Erlebnis für mich als Sozialdemokraten, hier Ben Wisch, den damaligen Staatsminister Hans-Jürgen Wischnewski, hier nach Grasdorf zu holen. Das war für Grasdorf eine Besonderheit. Und unvergessen ist für mich auch in den Jahren, in denen ich so richtig voll im sozialdemokratischen Saft stand, als Hermann Rappe unser Bundestagsabgeordneter in Bonn war und immer zu jedem Anlass kam, wenn wir ihn anforderten und wünschten, er solle nach Grasdorf kommen. Dann war Hermann Rappe zur Stelle.“
Die kommunalpolitische Arbeit im Gemeinde- und Ortsrat wurde begleitet durch eine aktive und engagierte Arbeit des SPD-Ortsvereins. „Ich erwähnte das schon, wir haben kommunalpolitisch hier in Grasdorf sehr, sehr viel geschaffen für unser Dorf, für unsere Bürger. Wir haben auch unsere Arbeit innerhalb des SPD-Ortsvereins immer aktiv gestaltet und haben uns nicht bloß ins ruhige Sofa gesetzt und Händchen gefaltet. Wir haben unwahrscheinlich kräftig gearbeitet und haben neben unserer kommunalpolitischen Arbeit auch viel Kulturelles und Geselliges veranstaltet. Ich fange an mit dem Kinderfest. Wir haben den „Tanz in den Mai“ veranstaltet, das war für Grasdorf etwas ganz besonderes. Ebenso das Faschingsvergnügen ausgerichtet, haben getanzt von abends bis in den anderen Morgen und es kamen immer ausgezeichnete Kostüme. Und ich denke auch noch gerne daran zurück, dass, wenn wir die Jugendlichen und Kinder zu dem Faschingsvergnügen eingeladen haben, wir dann immer ganz, ganz großen Spaß hatten. Es war nicht nur, dass die Kinder zu diesem Faschingsvergnügen kamen, sondern auch die Eltern haben es sich nicht nehmen lassen und haben sich an einem Platz neben dem Geschehen des Faschings niedergelassen und haben dann gerne die selbstgemachten Kuchen von unseren Frauen sich gut schmecken lassen, haben sich wohlgefühlt und waren erfreut darüber, wenn ihre Kinder von uns zu diesen Faschingszusammenkünften unterhalten wurden.“ Dieses gesellige und kulturelle Engagement machte für Karl Schaper einen wichtigen Teil des Erfolges der Grasdorfer SPD aus. „Ich kann auch sagen, dass hat uns natürlich in jeder Beziehung von der Grasdorfer Bürgerschaft Unterstützung gegeben, indem, dass die Grasdorfer nun auch verfolgten, was bei uns gemacht wurde, dass das auch Sinn und Verstand hatte und dadurch haben wir natürlich auch Mitglieder gewonnen. Da sieht man, dass nicht nur die Politik und Kommunalpolitik erwünscht ist. Es wird auch von der Bürgerschaft honoriert, wenn kulturelle Veranstaltungen gemacht werden. Und so haben wir gearbeitet und das war für uns ein Erfolg, wenn wir wieder etwas anbieten konnten und dann die Grasdorfer Bürger sich auf den Weg machten, um mit der SPD in Grasdorf zu feiern und zusammen zu sein.“
Aus den Erfahrungen von 36 Jahren aktiver Kommunalpolitik ergibt sich auch der Rat, den Karl Schaper seiner Partei mit auf den Weg geben würde. „Ich würde meiner Partei mit auf den Weg geben, ehrlich zu sein in jeder Beziehung und nicht so, wie man es manchmal hört, dass da Dinge ablaufen, die ein normaler Bürger nun nicht haben möchte. Man könnte da viele Beispiele nennen. Aber ich habe es am liebsten, wenn ich mich mit Sachen, die krumm sind, nicht beschäftigen muss. Ich sage nur, die SPD soll strebig sein, soll immer den Blick nach vorne richten und soll auf jeden Fall immer nur ihren Mitbürgern und dem gesamten Volk gegenüber ehrlich auftreten. Dann bin ich der festen Überzeugung, dass wir auch eines Tages wieder besser dastehen, als es im Moment mit den Prozentzahlen der Fall ist.“