Neben Klaus Huchthausen, Bürgermeister der Gemeinde Holle, nahmen seitens der Holler SPD auch Maike Gückel, Inka Uthe und Sven Wieduwilt an der Veranstaltung teil.

Den Auftakt für diese Veranstaltung bildete ein Vortrag von Frau Dr. Bockmann, Universität Hildesheim, zu dem Themenkomplex "Sprachbildung und Sprachförderung als Schlüsselkompetenz". Den weiteren thematischen Schwerpunkt bildeten die Verhandlungen über eine neue Vereinbarung zur Wahrnehmung der Aufgabe der Kinderbetreuung. Über den Stand der Gespräche, die jeweiligen Positionen und inhaltlichen Akzente berichteten der Landrat Olaf Levonen, die Kreistagsgruppe aus SPD und CDU und der Städte- und Gemeindebund.

Ein wichtige Veranstaltung, findet Sven Wieduwilt, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Holle und Mitglied des Kreistages. „Frühkindliche Bildung in Krippe, Kindergarten und neben der Grundschule im Hort ist enorm wichtig für Kinder und deren Entwicklung", unterstreicht Sven Wieduwilt. Hinzu komme die hohe Bedeutung für die Eltern mit Blick auf Beruf und Familie. Der Bereich der frühkindlichen Bildung müsse daher vernünftig organisiert und finanziert werden. „Daher ist der Austausch und die Abstimmung der Akteurinnen und Akteure in den Kommunen und dem Landkreis ein richtiger Schritt." Die gemeinsame Einladung der SPD-Kreistagsfraktion, ihres Gruppenpartners sowie des Städte- und Gemeindebundes sei dabei ein wichtiges Zeichen im Hinblick auf die gemeinsame Verantwortung.

Für Maike Gückel, Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion in Holle, steht diese gemeinsame Verantwortung an erster Stelle. "Wir wissen um den Stellenwert der frühkindlichen Bildung", so Maike Gückel. Die Politik in der Gemeinde Holle habe auf Initiative und mit Unterstützung der SPD diesen Bereich ausgebaut und sei mit Krippen, Kindergärten und Hort gut aufgestellt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Bau der Krippe in Sillium. „Der Ausbau der frühkindlichen Bildung in Holle ist eine Erfolgsgeschichte, die sehr stark zur Attraktivität unserer Gemeinde beiträgt", unterstreicht Maike Gückel. Gleichzeitig liege die rechtliche Verantwortung in Teilen beim Landkreis. "Wir haben als Gemeinde die Aufgaben übernommen, nun geht es darum, für die kommenden Jahre erneut zu festen und für unsere Gemeinde tragbaren finanziellen Vereinbarungen mit dem Landkreis Hildesheim zu kommen."

Für das Jahr 2018 gibt es eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Landkreis Hildesheim und den kreiszugehörigen Kommunen, die im sog. „Kindergartenvertrag“ zwischen Landkreis und kreiszugehörigen Kommunen festgeschrieben ist. Derzeit laufen die Gespräche über eine Regelung für 2019 und die Folgejahre. Klaus Huchthausen, Bürgermeister der Gemeinde Holle und Geschäftsführer des Kreisverbandes des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einer Verständigung kommt. "Verhandlungen über finanzielle Strukturen sind immer kompliziert. Außerdem gibt es auf allen Seiten unterschiedliche Interessenlagen", so Klaus Huchthausen. Hinzu käme die Regelung, die die Landesregierung mit den Kommunalen Spitzenverbänden zum Ausgleich der Gebührenfreiheit im Kindergartenbereich getroffen habe. Diese Regelung sei sowohl mit Blick auf die finanzielle Höhe, als auch mit Blick auf die zugrundeliegende Struktur und deren Kriterien entscheidend. "Die heutige Veranstaltung der Mehrheitsgruppe im Kreistag und des Städte- und Gemeindebundes hat aber gezeigt, dass sich alle Akteure im Landkreis Hildesheim ihrer Verantwortung bewusst sind."