Am 8. März findet jährlich der Internationale Frauentag statt. Ein Tag, der entstanden ist und ins Leben gerufen wurde, um die gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen voranzutreiben. Dieses Jahr kommt: Vor 100 Jahren wurde in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt.

„Der Tag hat historisch, aber vor allem aktuell eine hohe Bedeutung. Die SPD sollte diesem Tag wieder mehr Gewicht geben“, so Sven Wieduwilt, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Holle.

„Wenn wir über gesellschaftliche Demokratie reden, bedeutet das auch, dass Frauen und Männer tatsächlich gleiche Rechte und Chancen haben“, betont Sven Wieduwilt, der auch stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hildesheim ist. Der Internationale Frauentag unterstreiche diesen Anspruch. „Er nimmt uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aber auch in die Pflicht, diese Auseinandersetzung für gleiche Rechte und Chancen engagiert weiter zu führen.“ Gesellschaftliche Rollenverteilung, ungleiche Entlohnung, stärkere Betroffenheit von Armut, es gebe viele Beispiele für Benachteiligungen. Hier müssten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Schwerpunkte setzen.

Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf das Hamburger Grundsatzprogramm der SPD. „Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleich, frei und solidarisch miteinander leben können“, so die Formulierung dort. „Wir müssen das noch ernster nehmen und diese Frage bei unseren politischen Debatten und Entscheidungen mitdenken.“

Der Internationale Frauentag reicht zurück in das Jahr 1911. Am 19. März 1911 wird an vielen Orten Deutschlands, aber auch anderer Staaten der erste sozialdemokratische Frauentag durchgeführt. Die Forderungen: »Volles Bürgerrecht für die Frau« und „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“! Für die Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin damals ein wichtiger Schritt: "Dieser Internationale Frauentag ist die wuchtigste Kundgebung für das Frauenwahlrecht gewesen, welche die Geschichte der Bewegung für die Emanzipation des weiblichen Geschlechts bis heute verzeichnen kann." (Clara Zetkin, 1911).