Die Gemeinde Holle übernimmt in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in eigener Regie die Planung des Radweges zwischen Grasdorf und Holle. Ein Antrag hierzu wurde von der SPD-Ratsfraktion bereits im Mai auf den Weg gebracht, nachdem der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies diesen Vorschlag bei einem Bürgerstammtisch des SPD-Gemeindeverbandes Holle unterbreitet hatte. Am 10. Juni fand hierzu ein weiteres Gespräch mit dem Minister statt.

„Der Lückenschluss des Fahrradweges zwischen Holle und Grasdorf steht schon lange auf der Tagesordnung“, betont Klaus Huchthausen, Bürgermeister der Gemeinde Holle. „Es ist wichtig, dass wir hier in Absprache mit dem Land Niedersachsen einen Schritt weiter kommen.“

Inka Uthe, Mitglied des Gemeinderates und Ortsbürgermeisterin der Ortschaft Holle, schließt sich dieser Einschätzung an. „Die Fahrradfahrt von Holle nach Grasdorf ist nur mit einem Umweg oder durch Nutzung der stark befahrenen Landesstraße möglich“, so Inka Uthe. „Es wäre für die Verbindung der Ortschaften und für die Bürgerinnen und Bürger sehr hilfreich und angenehm, wenn es gelänge, hier perspektivisch einen Fahrradweg zu realisieren.“

Im Rahmen des Bürgerstammtisches, zu dem der SPD-Gemeindeverband Holle im Mai eingeladen hatte, wies Olaf Lies darauf hin, dass Voraussetzung für eine Beschleunigung des Verfahrens die Entwicklung einer entsprechenden Planung sei. Da seitens des Landes Niedersachsen mit einem entsprechenden Verfahren wohl erst ab 2020 zu rechnen ist, schlug er vor, dass die Gemeinde Holle in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr die Planung in eigener Regie übernehmen und auf eigene Kosten durchführen sollte.

In einem Gespräch mit Olaf Lies am 10. Juni am Rande der Landtagssitzung, an dem Klaus Huchthausen, Inka Uthe, Bernd Leifholz, Sven Wieduwilt und Markus Brinkmann MdL teilnahmen, wurde dieser Vorschlag noch einmal erneuert und in Grundzügen verabredet. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass das weitere Verfahren zwischen der Gemeinde Holle und dem Land Niedersachsen auch mit einer festen vertraglichen Vereinbarung festgelegt werden müsste. „Es ist für uns als Gemeinde wichtig, hier zu einer vertraglichen Vereinbarung mit dem Land zukommen“, unterstreicht Klaus Huchthausen. „Schließlich geht es darum, Planungssicherheit zu bekommen.“ Die Vereinbarung werde mit dem zuständigen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr nun besprochen und konkretisiert.

Sven Wieduwilt freute sich, dass das Gespräch mit Olaf Lies und den Ergebnissen möglich geworden sei. „Es war im Mai ein erfolgreicher Bürgerstammtisch mit Olaf Lies“, so Sven Wieduwilt, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Holle. Der Fahrradweg werde von der Holler SPD bereits seit vielen Jahren gefordert und unterstützt. „Und es ist neben der Veranstaltung natürlich ein großer Erfolg, wenn sich hieraus konkrete Verabredungen für ein wichtiges Verkehrsprojekt in unserer Gemeinde ergeben.“

Die Überlegung für die Übernahme des Planänderungsverfahrens zur Herstellung eines Radweges zwischen Holle und Grasdorf wurde bereits im Mai von der SPD-Gemeinderatsfraktion aufgegriffen und ein Antrag für den Verwaltungsausschuss auf den Weg gebracht. „Wir setzen uns seit langer Zeit kontinuierlich für diesen Radweg ein, haben dieses Projekt immer wieder aufgegriffen und nie aus den Augen verloren“, betonte Bernd Leifholz, Mitglied des Gemeinderates und 1. stellv. Bürgermeister der Gemeinde Holle. „Insofern sehen wir uns hier auch in der Verantwortung, einen entsprechenden Vorschlag des Ministers aktiv aufzugreifen.“