Der SPD-OV Gemeinde Holle diskutierte mit zahlreicher Teilnahme Fragen rund um die Gleichstellung von Frauen und Männern.


Wie sieht es mit der Gleichstellung von Mann und Frau in der Corona-Pandemie aus?

Wie schaffen wir es, den Frauenanteil in politischen Ämtern zu steigern? Diese und viele andere Fragen haben Frauen am 7.3.21, einen Tag vor dem Internationalen Frauentag, in einer Videokonferenz zusammen mit Johanne Modder, Vorsitzende der SPD Fraktion im Landtag, erörtert. Eingeladen hatten die drei SPD Ortsvereine Gemeinde Holle, Ambergau/Bockenem und Söhlde, die mit Simone Flohr, Katja Günther-Schade und Carola Nitsche jeweils von Frauen geleitet werden.

Bei einem Blick auf die Zahlen im LK Hildesheim wird schnell klar, dass auch hier Frauen in politischen Ämtern unterrepräsentiert sind. Von 18 Kommunen haben nur 3 eine Bürgermeisterin an der Spitze der Verwaltung und auch in den Stadt- und Gemeinderäten liegt der Anteil der Frauen nur bei 23,4 %. „ Für mich ist es wichtig, dass in den Ortsräten und im Gemeinderat eine möglichst hohe Vielfalt herrscht. Frauen, Männer, Jung und Alt müssen gleichermaßen vertreten sein, um möglichst viele Blickwinkel in die politischen Entscheidungen vor Ort mit einbeziehen zu können“ so Maike Gückel, Bürgermeisterkandidatin der Gemeinde Holle, in ihrem Statement. „ Parität bei der Listenbesetzung für den Gemeinderat spielt dabei eine große Rolle. Bereits 2016 haben wir dieses Ziel erreicht“ erläutert Simone Flohr. Die Listenplätze werden in Holle somit abwechselnd mit Frauen und Männern besetzt.

Vielfältig waren auch die Diskussionsteilnehmerinnen der Veranstaltung, von Jung bis Alt, von politisch sehr erfahren bis hin zu Neueinsteigerinnen, daher herrschte auch eine breite Themenauswahl. Johanne Modder bekräftigte, dass Frauen sich gut vernetzen und sich solidarisieren müssen. Viele Fragen an Modder drehten sich auch um das Thema Kinderbetreuung und Homeschooling, denn Kinderbetreuung ist ein wichtiger Baustein, um Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben zu können. Wenn diese wegbricht, brechen auch viele innerfamiliären Konzepte in sich zusammen, oft zu Lasten der Frauen. „ Um so wichtiger ist es, dass demnächst alle Erzieher/innen und Lehrer/innen der Gemeinde geimpft werden“ bekräftigt Maike Gückel.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und zeigte zudem, wie wichtig es ist eine Plattform zu haben, um sich auszutauschen, auch und gerade in Zeiten der Pandemie.