SPD-Gemeindeverband Holle besucht Schacht Konrad
Am 23. März 2015 besuchte der SPD-Gemeindeverband Holle Schacht Konrad in Salzgitter, ein stillgelegtes Eisenerz-Bergwerk, dass derzeit zum Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung umgebaut wird. 13 Bürgerinnen und Bürger aus den Reihen der SPD und darüber hinaus waren der Einladung gefolgt. „Es war eine interessante Besichtigung“, so der Tenor der Gruppe.
Bei „Schacht Konrad“ handelt es sich um ein stillgelegtes Eisenerz-Bergwerk, das derzeit zum Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung, wozu rund 90 Prozent der in Deutschland anfallenden radioaktiven Abfälle gehören, umgebaut wird. Die Schacht-Anlage liegt im Stadtgebiet Salzgitter zwischen den Stadtteilen Bleckenstedt und Sauingen östlich der A 39.
Aufgrund der Nähe der Anlage zur Gemeinde Holle und der politischen Bedeutung hatte der SPD-Gemeindeverband zu einem Besuch von „Schacht Konrad“ eingeladen. Der Besuch begann mit einer Begrüßung in der Informationsstelle „INFO KONRAD“ des Bundesamtes für Strahlenschutzes (BfS), in dessen Zuständigkeit die Errichtung dieses Atomendlagers liegt. Ein Einstiegsvortrag lieferte die Hintergrundinformationen zur Arbeit des BfS, den Arbeiten bei „Schacht Konrad“ und dessen Umbau zum Atomendlager. Im Anschluss folgten die Fahrt zum eigentlichen Betriebsgelände und die Einfahrt in den Schacht.
Bereits im Vorfeld des Besuches hatte Horst-Günther Bode, Mitglied im SPD-Gemeindeverbandsvorstand Holle, auf den Hintergrund für den Besuch von „Schacht Konrad“ hingewiesen. „Schacht Konrad liegt knapp 30 Kilometer von Holle entfernt. Es ist unter verschiedenen Aspekten ein interessantes Projekt, auch wenn wir natürlich um die kritische Debatte um das geplante Endlager wissen“, so Horst-Günther Bode sowohl im Hinblick auf die Diskussion um das Einlagerungskonzept und die damit verbundene Nicht-Zurückholbarkeit des Mülls, als auch im Hinblick auf die im Raume stehende Diskussion um die Aufnahme von Atom-Müll aus der Asse. „Es ist für uns als politische Partei, aber auch als Einwohner der benachbarten Region wichtig, uns damit auseinanderzusetzen. Dieser Besuch war für das Verständnis auf jeden Fall sehr wichtig.“
Einhellig war die Gruppe der Meinung, dass auch die Schachtanlage Asse eine Besuch wert sei.