Im Restaurant muss man neben der Einhaltung der Abstandregeln dieser Tage seine Kontaktdaten hinterlegen und es wird sogar dokumentiert werden, wie lange man sich im Restaurant aufgehalten hat, „damit eine etwaige Infektionskette nachvollzogen werden kann“, wie es in der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen vom 22.05.2020 heißt.

Auch in den Schulen wird ein nicht unerheblicher Aufwand für den Präsenzunterricht der Schüler getrieben, so werden feste Sitzpläne erstellt, die Schüler sollen sich regelmäßig die Händewaschen, die Abstandregeln sind zu beachten, die Klassen wurden in Gruppen aufgeteilt, um die Schülerzahlen zu verringern und vieles mehr.

Und zum Einkaufen muss man einen Einkaufswagen nutzen, um auch hier Abstand zu den anderen Kunden zu haben und einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Nur bei der Schülerbeförderung wird von allen Seiten hingenommen, wie man dem Artikel „Wird´s zu voll in den Bussen“ in der Hildesheimer Zeitung vom 29.05.2020 entnehmen kann, dass es bei der schrittweisen Zunahme der zu befördernden Schüler eine Unterschreitungen des Abstandes von 1,5 Metern nicht zu vermeiden sein wird, da die Beförderungskapazitäten nicht ausreichen. Kinder sollten den Schulweg wenn möglich zu Fuß oder per Fahrrad zurücklegen, kann man dem Artikel weiterhin entnehmen.

„Diese Idee ist ja grundsätzlich gut, aber für die Schüler aus dem Landkreis, die auf Bus und Bahn angewiesen sind, um zur Schule zu kommen, leider nicht umsetzbar“, so Maike Gückel Vorsitzende der SPD-Fraktion im Holler Gemeinderat. „Es ist aus meiner Sicht nicht hinnehmbar, dass das Problem der Schülerbeförderung allen beteiligten Stellen egal zu sein scheint. Warum können nicht Kinder aus Gemeinden, in denen Bahnhöfe vorhanden sind mit der Busfahrkarte des Landkreises einfach die Züge benutzen? Auch müsste geklärt werden, ob nicht zusätzlich die Möglichkeit besteht, die Kapazitäten im Zugverkehr zu erhöhen. Weiterhin könnten vielleicht Reisebusunternehmen im Schülerverkehr kurzzeitig aushelfen, da ja Busreisen zum momentanen Zeitpunkt noch nicht möglich sind.“