Am 12. Februar 2024 lud der SPD Ortsverein Holle zu einer Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussionsrunde in Kollmanns Gasthof (Inh. Krumfuß) nach Sottrum ein. Unter der Leitung von Simone Flohr, der Ortsvereinsvorsitzenden des SPD Ortsvereins Gemeinde Holle, fanden sich nahezu 50 Teilnehmer im Kollmanns ein, um über das Gebäude Energie Gesetz informiert zu werden.

Die Veranstaltung eröffnete Simone Flohr, bevor sie das Wort an Bernd Westphal, den SPD-Bundestagsabgeordneten und wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, übergab. Westphal erläuterte grundlegendes zum Thema und ordnete das Gebäudeenergiegesetz politisch ein. Er betonte die globalen Entwicklungen im Klimaschutz, darunter die Verabschiedung der 17 Nachhaltigkeitsziele in New York im September 2015 und das Pariser Klimaschutzabkommen im Dezember 2015, das von 190 Staaten unterzeichnet wurde.

In Anlehnung an ein Zitat von Barack Obama, wonach die heutige Generation die Auswirkungen des Klimawandels stark spüren wird und gleichzeitig die letzte ist, die etwas dagegen unternehmen kann, unterstrich Westphal die Dringlichkeit des Handelns. Insbesondere wies er darauf hin, dass das Bundesverfassungsgericht Deutschland verpflichtet hat, bereits bis 2045 klimaneutral zu sein, anstelle des ursprünglichen Ziels bis 2050.

Dieses Gerichtsurteil verdeutlicht die Relevanz des Themas auch für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Holle. Jeder Einzelne ist aufgefordert, seinen CO2-Ausstoß zu reduzieren und sich aktiv an der Umsetzung klimaneutraler Lösungen zu beteiligen. Das Gebäudeenergiegesetz wurde speziell entwickelt, um die notwendigen Umrüstungsmaßnahmen zu fördern und gute Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

Bernd Westphal betonte die Verantwortung dieser Generation, eine klimaneutrale Energieversorgung für zukünftige Generationen aufzubauen. Die 2020er Jahre seien entscheidend für die Energiewende!...... Es handle sich um eine spannende Legislaturperiode, in der die Weichen für eine nachhaltige Zukunft gestellt werden müssen.

Im Anschluss erläuterten zwei Experten für Wärmepumpen, Kay Peters von der Firma Peters GmbH Heizung + Sanitärtechnik aus Breinum und Harry Schilling, langjähriger Fachberater für Wärmepumpen aus Grasdorf, praxisnah die Funktionsweise von Wärmepumpen und deren Einbau in unsere Häuser. Sie erläuterten, dass diese Technologie bereits seit Jahrzehnten im Einsatz ist, beispielsweise in Form von Kühlschränken und wir deshalb keine Bedenken beim Einsatz dieser Technologie haben müssen.

Deutlich wurde unterstrichen, dass Wärmepumpen auch in älteren Häusern ohne Fußbodenheizung sehr gut eingesetzt werden können.

Die Diskussionsrunde ermöglichte es den Teilnehmern, Fragen zur Förderung, Effizienz und Lieferzeit von Wärmepumpen zu klären. Kritische Stimmen wurden ebenfalls gehört, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung und die Abschaltung von Atomkraftwerken. Unter den Anwesenden war auch Frank Jahns, der sein Haus bereits umgerüstet hat und die erneuerbare Energie vehement unterstützt. Er ermutigte die Zuhörer, nicht darüber nachzudenken, ob sie umrüsten sollten, sondern wann sie den Schritt zu erneuerbaren Energien vollziehen können.

Die Veranstaltung bot einen wichtigen Rahmen, um über die Herausforderungen und Chancen des Gebäude Energie Gesetzes sowie der Energiewende im Allgemeinen zu diskutieren und sensibilisierte die Teilnehmer für die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Energiequellen.

Weitere Informationen zum Gesetz und zur Förderung finden Sie auf der Homepage der Bundesregierung unter www.energiewechsel.de