Liebe Holler Freunde,

ihr habt sicherlich schon gehört, dass die Heimkinder aus dem Schloss in Henneckenrode ausziehen sollen. Als Einwohnerin von Henneckenrode bedauere ich das sehr, da das Kinderheim das Zentrum unseres Dorfes ist und die Verfügung des Herrn Blum eigentlich eindeutig.
Die Kinder haben, im Gegensatz zu dem augenscheinlich leider primär wirtschaftlich motiviertem Bistum, keine Lobby.

Nun hat sich eine Gruppe von ehemaligen HeimbewohnerInnen gefunden, die diesen Umgang des bischöflichen Generalvikariat mit den Schwächsten der Gesellschaft nicht hinnehmen wollen. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, nach dem Verlust des Elternhauses neuen Boden unter die Füße zu bekommen. Dass nun die zarten Wurzeln, die viele Heimkinder hier in Henneckenrode gebildet haben, einfach abgeschnitten werden sollen, können sie nicht nachvollziehen. Ich im Übrigen auch nicht.
Mit viel Engagement planen sie mit ihren begrenzten Möglichkeiten am Dienstag, dem 02.12. um 19.00 Uhr vor dem Rathaus in Holle ein Lichterfest. Dort können Kerzen gekauft werden, die dann symbolisch für die Stimme eines Kindes stehen.
Jedoch fehlt es, wie man an den jeweils einzeln selbstgemalten Plakaten in Holle sehen kann, an allen Enden. Vor allen Dingen auch an Geld- und Kerzenspenden (die hohen Telefonkosten und Fahrtkosten aufgrund der Organisation sind für viele Ehemalige ein echtes Problem).

Es wäre zu schade, wenn die Aktion an solch profanen Dingen scheitern würde!

Daher drei Bitten:
1. Kommt am Dienstag um 19.00 Uhr vor das Rathaus
2. Spendet Kerzen, Geld, oder Arbeitszeit (in der Musikschule oder am Abend direkt abgeben)
3. Leitet diese E-Mail an alle weiter, die sich hier engagieren könnten. Lasst uns dem Bistum gemeinsam zeigen, dass Nächstenliebe in Holle anders interpretiert wird als im Domhof in Hildesheim.

Vielen Dank
i. A. Silke Feser