Nach einem langen und intensiven Wahlkampf haben die Wählerinnen und Wähler entschieden.

Mit einem Rückstand von nur wenigen Stimmen hat die SPD Bürgermeisterkanidatin Maike Gückel die Bürgermeisterwahl am 12.9.21 verloren. Mit dem Verlust der Mehrheit im Rat geht somit eine fast 50-jährige SPD Ära in der Gemeinde Holle zu Ende. „Die Entwicklung unserer Gemeinde ist eng mit der Arbeit von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten verbunden“, unterstreicht Sven Wieduwilt, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins bzw. -Gemeindeverbandes von 2015 bis 2020 und seit einigen Monaten stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Frühkindliche Bildung und Kinderbetreuung, Dorfentwicklung und Verkehrsinfrastruktur, Hochwasserschutz und Daseinsvorsorge seien auf Weichenstellungen sozialdemokratischer Mehrheiten zurückzuführen. „Es ist uns aber scheinbar nicht geglückt, deutlich zu machen, dass wir nicht nur die Vergangenheit geprägt haben, sondern auch die richtigen Konzepte für die Zukunft unserer Heimatgemeinde haben“, so Sven Wieduwilt weiter. „Wir nehmen die Herausforderung für die Zukunft an.“

In den Ortschaften Derneburg, Grasdorf, Hackenstedt und Heersum hat weiterhin die SPD die Mehrheit und wird somit auch den/die Ortsbürgermeister/in stellen können. Für Luttrum hat die SPD aufgrund des Ausganges der Gemeinderatswahl in der Ortschaft das Vorschlagsrecht für den Ortsvorsteher.
In der Ortschaft Holle wird durch die angekündigte Zusammenarbeit der Grünen mit der CDU auch hier eine Mehrheit wohl nicht möglich werden.

Die Gremienarbeit im Gemeinderat wird sich nun verändern, die Themen nicht. Mit Maike Gückel, Sven Wieduwilt, Inka Uthe, Bernd Leifholz, Felix Sukop, Dunja Schroweg und Achim Bangel ist die SPD Fraktion weiterhin mit starken politisch erfahrenen Persönlichkeiten im Holler Gemeinderat vertreten.
“Trotz der geänderten Mehrheitsverhältnisse werde ich gemeinsam mit meinen Fraktionsmitgliedern versuchen, die Zukunft der Gemeinde Holle weiterhin aktiv mit zu gestalten”, betont Maike Gückel, Fraktionsvorsitzende der SPD Fraktion im Holler Gemeinderat.

„Wir haben in unserem Wahlkampf ganz bewusst auf Themen und den Dialog mit den Bürger/innen gesetzt. Wichtig war uns dabei ehrlich zu sein. Dem Bürger Dinge zu versprechen, die man höchst wahrscheinlich nicht einlösen kann, wirft im Nachgang immer ein schlechtes Bild auf die politischen Gremien. Ob nun eine Wechselstimmung in der Gemeinde vorherrschte oder unser Wahlkampf nicht überzeugend war, werden wir gemeinsam analysieren. Aber wir werden trotzdem mitgestalten und wir freuen uns auf den Wahlkampf in 4-5 Jahren. Denn nach der Wahl ist vor der Wahl.“ so Simone Flohr, Vorsitzende des SPD-OV Gemeinde Holle.

Freuen kann sich derweil Kreistagskandidatin Simone Flohr über ihr sehr gutes Wahlergebnis. Mit 2471 Stimmen aus dem Wahlkreis K , der aus Schellerten, Söhlde und Holle besteht, zieht sie in den Kreistag ein. „Ich freue mich sehr! Meine Themen im Bereich Bildung und Soziales, Klima-und Umweltschutz sowie ländliche Mobilität kann ich nun für Holle im Landkreis vertreten.“